Vor 4 Tagen, am Freitag, 25. Juni 2021 feierten wir unseren Abschluss der Schule für nachhaltige Entwicklung. Wir sind so dankbar für die grossartige Zeit während der Schulphase in Costa Rica und das Arbeiten auf dem Hof und im Garten. Unsere anschliessenden praktischen Auslandeinsätze waren für 7 Wochen in Kenia auf der SEEK Base und für 3 Wochen in Malawi bei Extending Hope. Wir wurden so gesegnet mit wundervollen Begegnungen und bekamen in allen Ländern Einblicke in das Leben der lokalen Bevölkerung und tauchten ein wenig in die verschiedenen Kulturen ein. Für uns war immer die Art wie die Leute Landwirtschaft betreiben besonders spannend, da dies unser Schwerpunkt sein wird in Sambia. Durch diese Einsatzzeit lernten wir so viel von den Lokalen und durften ihnen durch Schulungen und Workshops, sowie bei gemeinsamen Projekten unser Wissen weitergeben.
Letzte Einsatzwochen in Kenia
Die letzten Wochen waren hauptsächlich mit Schulbesuchen und Workshops unterrichten geprägt. SEEK hat eine Agroforstwirtschaft und bringt bei Schulbesuchen oft Bäume mit, die wir gemeinsam mit den Kindern pflanzten, um das Land langsam aber stetig wieder aufzuforsten. Jedes Kind muss danach Verantwortung für einen oder mehrere Bäume übernehmen. Viele Bäume werden für Holzkohle gefällt, jedoch fühlt sich niemand verantwortlich neue Bäume zu pflanzen. Aktuelle Themen welche wir ebenfalls unterrichteten waren zum Beispiel:
HYGIENE- z.B. Händewaschen und Seife benutzen
SICHERES WASSER - z.B. Wasserfilterung und wie man Wasser sauber hält
UMWELT - z. B. Recycling

Es war unglaublich zu sehen, wie diese Kinder gerne kreativ waren, neue Dinge ausprobierten und unseren Seminaren aufmerksam zuhörten. Da alles christliche Schulen waren, durften wir Bezug zur Bibel nehmen, was uns da über Verantwortung der Schöpfung und uns Menschen gegenüber gelehrt wird.

Malawi und Schulabschluss
Das "Heil ankommen" am Zielort hat für uns in Afrika an neuer Bedeutung gewonnen. Riesige Schlaglöcher bis zu 30 cm tief, Gegenverkehr auf deiner Fahrbahn, fahren ohne Licht im dunkeln oder nicht funktionierende Bremsen sind auf der Strasse leider an der Tagesordnung. Da war die Busfahrt von Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, nach Belila, unserer ersten Unterkunft für die erste Woche, sehr abenteuerlich. Nach der Fahrt meinte der Fahrer lapidar zu seiner halsbrecherischen Fahrweise, wir hätten nicht laut genug geschrien, deshalb habe er angenommen, dass alles in Ordnung sei.
Der Unterscheid von Kenia zu Malawi ist deutlich in der Armut sichtbar. Malawi ist zwar reich an Schönheit, gehört jedoch zu den ärmsten Ländern der Welt.

Das ist unter anderem ein Grund, weshalb die Schule für nachhaltige Entwicklung ab Juli 2021 das erste mal hier in Malawi durchgeführt wird. Die Idee ist, das Wissen an jene Leute zu bringen, welche keine Möglichkeit haben weit zu reisen, um die Schule zu besuchen. Unser Beitrag in diesen 3 Wochen war bei diversen Vorbereitungen für die Schule mitzuhelfen. Auch machten wir unsere ersten Erfahrungen im mehrtägigen Arbeiten für einen Wassertrog aus Zement. Nun wissen wir für das nächste Mal, wie wir es eben nicht machen sollten. All unsere Arbeitsschritte wurden immer von unzähligen, interessierten Kinderaugen begutachtet. Manchmal wurde uns der Rummel fast zu viel, einmal begann Regina die Kinderschar zu zählen und gab dann bei über 40 Kindern auf.

Als wir im Dorf Agabu etwas abseits lebten, versuchten wir zu zweit einmal ungestört auf einen der vielen Hügel zu gehen um zu lesen. Das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Sobald dich ein Kind entdeckt hat, bilden sich innert Minuten Gruppen von Kindern die dir folgen bis du wieder gehst.
Und dann am 25. Juni 2021 kam der grosse Tag für unsere kleine Klasse, der Schulabschluss mit Zertifikatübergabe. Juhuu :)



Richer by three countries, many experiences and a certificate
4 days ago, on Friday, June 25, 2021 we celebrated our graduation from the School for Sustainable Development. We are so grateful for the great time we had during the school phase in Costa Rica and working on the farm and in the garden. Our subsequent practical overseas outreachs were to Kenya for 7 weeks at SEEK Base and to Malawi for 3 weeks at Extending Hope. We were so blessed with wonderful encounters and in all countries got glimpses into the lives of the local people and immersed a bit in the different cultures. For us, the way people farm was always particularly exciting, as this will be our focus in Zambia. Through this outreach time we learned so much from the locals and were able to share our knowledge with them through trainings and workshops, as well as in joint projects.
Final weeks of outreach in Kenya
The last weeks were mainly spent visiting schools and teaching workshops. SEEK has an agroforestry and often brings trees to school visits, which we planted together with the children to slowly but steadily reforest the land. Each child must then take responsibility for one or more trees. Many trees are cut down for charcoal, but no one feels responsible to plant new trees. Current topics which we also taught were for example:
HYGIENE- e.g. washing hands and using soap.
SAFE WATER - e.g. water filtration and how to keep water clean
ENVIRONMENT - e.g. recycling

It was incredible to see how these kids loved to be creative, try new things, and listen attentively to our seminars. Since they were all Christian schools, we were able to relate to the Bible and what it teaches us about responsibility to creation and to humanity.

Malawi and graduation
Arriving at our destination safe and sound has taken on a new meaning for us in Africa. Huge potholes up to 30 cm deep, oncoming traffic on your lane, driving without lights in the dark or non-functioning brakes are unfortunately the order of the day on the road. So the bus ride from Lilongwe, the capital of Malawi, to Belila, our first accommodation for the first week, was very adventurous. After the ride, the driver succinctly commented on his breakneck driving that we hadn't yelled loud enough, so he assumed everything was fine.
The difference between Kenya and Malawi is clearly visible in the poverty. Malawi, while rich in beauty, is one of the poorest countries in the world.

This is one of the reasons why the School of Sustainable Development will be held here in Malawi for the first time starting in July 2021. The idea is to bring the knowledge to those people who do not have the possibility to travel far to attend the school. Our contribution during these 3 weeks was to help with various preparations for the school. We also made our first experiences in working for several days for a water trough made of cement. Now we know for the next time how not to do it. All our work steps were always watched by countless, interested children's eyes. Sometimes the hustle and bustle was almost too much for us, once Regina started to count the crowd of children and then gave up at over 40 children.

When we were living in the village of Agabu, we tried to go undisturbed to one of the many hills to read. This is an impossibility. As soon as a child spots you, groups of children form within minutes and follow you until you leave.
And then on June 25th 2021 came the big day for our little class, the graduation with certificate handover. Yay :)



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