Entgegen unseren Erwartungen dürfen wir in den ersten 6 Wochen Privatunterricht geniessen. Während dieser Zeit nimmt jemand noch Online am Unterricht teil, kommt danach ebenfalls nach Costa Rica. Aufgrund der erschwerten Einreise für viele Länder konnten weitere Schulkandidaten nicht einreisen oder haben selbst wieder abgesagt. Parallel findet noch eine Kreativschule statt, somit sind wir doch nicht ganz allein auf dem Schulgelände.
Wir sehen darin sehr viele Vorteile, lernen intensiver, können mehr praktische Arbeit ausführen und uns im Garten austoben. Unsere tägliche Aufgabe während den ersten 2 Wochen war den Stall zu machen, die Kuh zu melken (Foto) und auf das Kalb zu schauen, Gras zu schneiden (Foto) und die Milch dem Küchenteam zu bringen, damit sie weiterverarbeitet werden kann. Uns beiden macht die praktische Arbeit viel Spass und es ist sehr freudig weiter zu erleben, wie wir uns gegenseitig so wundervoll ergänzen und gleich wissen was der andere als nächstes tut. Inzwischen kümmert sich Regina selbst um die Verarbeitung der Milch und Luciano ist jeweils mit der Ziege beschäftigt. Im theoretischen Schulalltag erhielten wir bis jetzt vor allem Übersichten über Ökosysteme, Nachhaltigkeit, Entwicklung, sowie biblische Grundlagen vermittelt. Folgendes lernten wir im praktischen Alltag: Käse-, Joghurt-, und organische Pestizidherstellung, Setzlinge ziehen (Foto), Hühnerschlachtung und das Erstellen eines Sackgarten (Foto), welcher sich hervorragend für enge Platzverhältnisse mit wenig Ressourcen eignet. Dazu setzen wir beide ein Projekt um, welches auch in Zukunft von Nutzen sein soll. Regina stellt Seife und Waschmittel aus den vorhandenen natürlichen Ressourcen her und Luciano setzt ein System auf, um Hühner in den Kompostierprozess einzubinden.
In den nächsten Wochen werden wir uns mit Themen wie Weltanschauung, Tierhaltung, nachhaltige Landwirtschaft und Wassertechnologien beschäftigen. Es warten in den nächsten 2 Monaten viele weitere spannende Aufgaben, Lerninhalte und Einsätze auf uns bis wir dann für die grossen Einsätze weiter nach Afrika reisen. Dies soweit als kleiner Ausblick. Wir sind selbst sehr gespannt, was wir euch in ein paar Wochen aus unserem spannenden Schulalltag berichten können.
Contrary to our expectations, we are allowed to enjoy private lessons for the first 6 weeks. During this time, someone participates online in the lessons, then also comes to Costa Rica. Due to the entry restrictions for many countries, other school candidates could not enter or have canceled by themselves. At the same time there is a creative school, so we are not completely alone on the school grounds.
We see many advantages, learn more intensively, do more practical work and let off steam in the garden. Our daily task during the first 2 weeks was to do the barn, milk the cow (photo) and look after the calf, cut grass (photo) and bring the milk to the kitchen team for further processing. We both enjoy the practical work very much and it is very joyful to continue to experience how we complement each other so wonderfully and know right away what the other is doing next. In the meantime Regina takes care of the processing of the milk herself and Luciano is now busy with the goat. In the theoretical part of the school, we have been taught mainly about ecosystems, sustainability, development, and biblical principles. In the practical part we learned how to make cheese, yogurt, and organic pesticides, how to grow seedlings (photo), how to slaughter chickens, and how to create a bag garden (photo), which is ideal for tight spaces with few resources. In addition, we are both implementing a project that will be useful in the future. Regina is making soap and detergent from available natural resources and Luciano is setting up a system to involve chickens in the composting process.
Over the next few weeks we will explore topics such as worldview, animal husbandry, sustainable agriculture, and water technologies. In the next 2 months there will be many more exciting tasks, learning contents and missions waiting for us until we travel on to Africa for the big missions. This is a small preview. We are very excited about what we will be able to tell you in a few weeks from our exciting everyday school life.
Hallo ihr zwei campesinos,
da fehlt nur noch das appenzeller Melkerhütchen! Interessant, was ihr alles schon vorgestellt bekamt und üben durftet. Es ist ja auch ein Privileg, dass dieses handwerkliche und landwirtschaftliche Wissen alleine für viele Kleinbauern in Afrika bereits für eine "Lehre" genügt. Bleibt dran und diskutiert auch immer wieder, wie das Zielpublikum motiviert werden kann, es nachzuahmen und lernen zu wollen (auch ohne Prämien). Zur Ausbildung gehört m.E. dann auch das Buch "Helping without Hurting" (Gibt dazu auch eine Videoserie, vom Chalmers Centre) Ich entdecke immer mehr, wieviel wir uns (resp. die Projektgründer von damals) hätten sparen können, wären sie sich diesen Kriterien früher bewusst geworden. Auch sehr nützlich finde ich die Echo Community https://www.echocommunity.org die nebst exklusive…
Hallo ihr Lieben, tolle Neuigkeiten und spannende Themen/Arbeiten "melken". Da wäre ich am liebsten auch gleich mit dabei. Gartenarbeit, oder arbeiten in der Natur ist einfach super, wir haben gestern unser Sträucher geschnitten, ich komme mir fast wie ein Coiffeur vor:-). Überlege mir gerade ob ich eine elektrische Kettensäge kaufen soll. Heute hat es schon wieder geschneit und die nächsten Tag kommt der Winter mit Minustemperaturen zurück. In der nach so -10 und unter Tags -3 Grad. Liebe Grüsse Josef